Der geschichtsträchtige Rollirain besteht seit dem 17. Jahrhundert und ist Heimat für verschiedenste Tiere – sowohl Nutz- als auch Wildtiere haben bei uns einen Platz. Neben dem Gemüseanbau haben wir auf unserem Land viele Obstbäume und Beeren.

Der Hof Rollirain gehört zur Gemeinde Mammern im Kanton Thurgau. Es ist die letzte Liegenschaft oberhalb der Hauptstrasse Richtung Steckborn. Der Hof liegt am Nordhang am sogenannten Seerücken mit Blick auf den Untersee. An der oberen Seite wird der Hof abgeschirmt vom knapp 300 Hektar grossen Waldreservat Mammerner Wald/Ibtobel. Der Hof liegt auf 441 M. ü. M. Die Region Seerücken weist einen Jahresniederschlag von 1100 mm auf.

Obstanbau

Auf dem Rollirain haben wir ca. 200 Hochstammobstbäume. Vor allem Apfelbäume aber auch Birnen, Zwetschgen etwas Kirschen und Quitten und ca. 5 Nussbäume. Die Bäume sind verteilt auf der ganzen Hoffläche und spendet so im Sommer den Tieren Schatten und im Herbst uns eine reiche Ernte. Der Grossteil wird zu Most verarbeitet und in guten Jahren gibt es auch Tafelobst und etwas getrocknete Früchte wie Apfelringli von unseren feinen Gravensteiner Äpfeln. Natürlich gibt es auch Kirschen und Zwetschgen und viele feine Konfis aus Rosmarie Küche, welche Gäste zum Frühstück geniessen dürfen.

Tiere

Mit uns auf dem Hof Rollirain leben verschiedene Tierarten: Wir haben Mutterkühe der Rasse Hinterwälder, eine Schafherde, sowie Hühner mit eigener Aufzucht. Desweiteren halten wir von Frühjahr bis Herbst 2 Schweine, diese helfen uns bei der Bodenvorbereitung und fressen gleichzeitig unerwünschte Schädlinge wie zum Beispiel Schneckeneier oder Blacken Wurzeln. Nicht fehlen dürfen natürlich unsere Mäusejäger, die Katzen.

Geschichte

Der Name „Rollirain“ geht auf die Urner Familie von Roll zurück, die im 17. Jahrhundert auf der Neuburg oberhalb des Rollirains wohnte. Die Ökonomiegebäude sind anfangs des 20. Jahrhunderts gebaut worden, das Wohnhaus in den sechziger Jahren und der Schafstall 1999.

1940 erwarb die Familie Züblin aus Steckborn den Hof zusammen mit dem benachbarten Seehof. Insgesamt 10 Hektaren landwirtschaftliche Nutzfläche und 17 Hektaren Wald. Peter Züblin vermachte den Hof Rollirain 1997 an die dafür gegründete «Stiftung Rollirain». Seit den siebziger Jahren wird der Rollirain nach den Richtlinien der biologisch dynamischen Landwirtschaft bewirtschaftet. Vom 1.1. 1997 bis 31.7.2021 war die Familie Küng Bewirtschafter des Hofes.

Seit dem 1.8.2021 ist die Familie Merki-Muggli Bewirtschafter.